Der kleine Prinz

Sprechtheater nach Antoine de Saint-Exupéry

Premiere am 20. Juli 2021

Saint-Exupéry entführt seine Leser:innen in weit entfernte Galaxien. Begleiten Sie uns auf der Reise eines kleinen Jungen, der sich in der Welt der Erwachsenen auf die Suche begibt. Eine Suche nach Freundschaft, Liebe und Lebenssinn. Ein tiefgründiger, unterhaltsamer Theaterbesuch für alle Altersklassen. Egal ob Kind oder Erwachsener. Egal ob Vater, Mutter, Oma, Opa.

Der Erzähler schildert, wie er vor sechs Jahren wegen einer Flugzeugpanne in der Wüste notlanden musste. Fern der Zivilisation und mit einem begrenzten Trinkwasservorrat hatte er mit der Reparatur begonnen. Nach der ersten Nacht erschien ein kleiner Prinz und fortan erzählt der Flieger von den Geschichten des Prinzen. Der Planet des kleinen Prinzen ist so klein, dass er an einem Tag die Sonne dreiundvierzigmal untergehen sehen kann. Er besitzt eine Rose, die er mit Hingabe pflegt. Zudem gehören ihm drei Vulkane, die er vor seiner Abreise wie gewohnt gefegt hat. Auf dem Weg zur Erde besucht der kleine Prinz eine Reihe winziger Planeten. Der erste wird von einem König bewohnt, dem die Untertanen fehlen. Vergeblich versucht er deshalb, den kleinen Prinzen zum Bleiben zu bewegen. Auf dem nächsten lebt eine Eitle, die bewundert werden will. Der kleine Prinz tut ihr den Gefallen, fühlt sich aber bald gelangweilt. Der Besuch auf dem Planeten des Säufers macht den kleinen Prinzen schwermütig. Er begreift, dass er dem Mann nicht helfen kann. Auf einem anderen Planeten ist ein Geschäftsmann eifrig damit beschäftigt, Sterne zu zählen und zu verwalten. Der kleine Prinz findet die Erwachsenen sämtlich sonderbar. Dem Rat des Geografen auf dem nächsten Planeten folgend wendet der kleine Prinz sich in Richtung Erde und landet in der Sahara. Eine Giftschlange warnt ihn dort vor der Härte und Einsamkeit unter den Menschen. Sie verspricht, ihm zu helfen, wenn sein Heimweh übermächtig werde. Lange wandert der kleine Prinz durch die Welt. Im Vergleich zur Größe der Erde erscheint ihm sein eigener Planet plötzlich klein und unbedeutend. In seiner Traurigkeit begegnet der kleine Prinz einem Fuchs. Auch der sehnt sich nach einem Freund und bittet den kleinen Prinzen, ihn zu zähmen. Das brauche allerdings Zeit und Geduld. Zudem bedürfe es fester Bräuche, damit man sich verlässlich auf etwas freuen könne.Der kleine Prinz erzählt dem Fuchs von seiner Blume. Dieser hilft ihm zu begreifen, dass die Blume durch die Fürsorge des kleinen Prinzen einzig geworden ist. Beim Abschied schenkt der gezähmte Fuchs seinem Freund ein Geheimnis: Man sehe nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche sei für die Augen unsichtbar. Der kleine Prinz reist weiter. Die durststillenden Pillen eines Händlers sollen den Menschen Zeit sparen. Die Frage, was mit der ersparten Zeit angefangen werde, kann der Händler nicht beantworten. Die Reparaturarbeiten des Fliegers sind nahezu abgeschlossen, als das Wasser zur Neige geht. In der Nähe des Ortes, wo der kleine Prinz vor fast genau einem Jahr auf die Erde gefallen war, finden die Freunde einen Brunnen. Der heimwehkranke kleine Prinz verabredet mit der Schlange, dass sie ihn beißen soll. Der Flieger fleht den kleinen Prinzen an, ihn nicht zu verlassen. Dieser tröstet ihn, er brauche nur zu den Sternen aufzuschauen, um sich an seinen Freund zu erinnern. Er werde es genauso halten. Der kleine Prinz stirbt am Schlangengift und am nächsten Morgen ist sein Körper verschwunden. Auch sechs Jahre später ist der Flieger noch traurig darüber. Er denkt oft an seinen Freund und sorgt sich um ihn und die Blume.

Der kleine Prinz: Finia Edom
Der Erzähler: Sebastian Kießer
Der König: Daniel Hutter
Der Betrunkene: Daniel Hutter
Die Eitle: Nicole Albrecht
Der Fuchs: Chiara Schönauer
Der Geschäftsmann: Daniel Buchin
Die Geographin: Carina Budde
Der Händler: Carina Budde
Die Rose: Marie Mechtl
Eine Schlange: David Wolf

Regie: Sebastian Kießer
Dramaturgie: Katja Weingartner
Licht: Fabian Petrini
Video: Alexander Gebhardt
Bühne: Nicole Albrecht
Kostüm: Angelika Unterholzer
Maske: Anna Bamberger und Stefanie Weindl

Vorstellungen